3. Versuch für
Turm Holthusen im 4er-Pokal. Die ersten beiden Ausflüge in dieses
Gefilde gingen in die Binsen - man scheiterte jeweils in Runde 1. Diesmal
waren die Voraussetzungen aber besser: Gegner war mit dem SV Veldhausen
zwar ein Verbandsligist, dieser trat jedoch mit einer stark geschwächten
Mannschaft an. Holthusen war trotz des Ausfalls von Martin Klinkenborg
Favorit, zumindest schien alles drin zu sein. Was dann nachher wirklich
drin war, war der Wurm.
Die Partien: Edwin
an Brett 1 konnte sich mit Schwarz behaupten und kam in ein ausgeglichenes
Mittelspiel. Sein Tischnachbar Manfred spielte Damengambit. Unser amtierender
Vereinsmeister konnte sich aber keine nennenswerten Vorteile sichern. Frank
H. an Brett 3 hingegen hatte mal zu Englisch gegriffen und schaffte ein
klaffendes Loch auf d5 im schwarzen Lager. Ich hatte es mit der Frau im
Team zu tun. Ich konnte meine Lieblingseröffnung spielen, bis weit
ins Mittelspiel war alles Theorie.
Die erste Entscheidung
fiel bei Manfred: sein Gegner schaffte den Durchbruch am Damenflügel.
Manfred hatte zwar den entfernten gegen den gedeckten Freibauern, musste
jedoch zusehen, wie der Gegner über die b-Linie einfiel. Nach einem
groben Fehler brach seine Stellung zusammen. Am Ende verfügte der
Veldhausener über den seltenen Vorteil von fünf verbundenen Freibauern.
0:1.
Meine Partie folgte
als nächstes. Ich machte zwar keinen groben Fehler, geriet aber positionell
peu a peu in Nachteil. Am Ende versuchte ich es dann noch taktisch, doch
meine Gegnerin spielte absolut perfekt, so daß ich ohne Chance blieb.
Zwar erst meine zweite Niederlage im laufenden Jahr, jedoch hier wohl mit
vorentscheidendem Charakter. Hat sich der Witz über Frauenschach
(„Pony auf e7“) also gerächt... 0:2 also. Irgendwie
wirkte in den beiden ersten Partien der Holthuser Vorstand an diesem morgen
ein wenig "unausgeschlafen"...
Frank an Brett 3 machte
es jedoch besser. Er schnürte seinen Gegner regelrecht ein und hatte
eine für diesen unangenehme Fesselstellung aufgebaut. Da hätte
am Ende nicht einmal mehr Houdini etwas machen können. Die Position
entkrampfte sich schließlich in einer Kombination mit Gewinn der
Dame gegen Turm, wonach wir auf 1:2 verkürzt hatten.
Nun durfte Edwin -
wie schon im Ligaauftakt gegen den WSC - mal wieder unseren Retter spielen.
Würde er gewinnen, wären wir dank Berliner Wertung weiter. Diesmal
jedoch blieb das Gleichgewicht in der Partie gewahrt und man ging in ein
Endspiel mit jeweils 7 symmetrischen Bauern und einem Pon..., ähm...,
einem Springer natürlich. Edwin bot dann die Partie zum Remis feil.
Damit hatten wir mit 1,5:2,5 verloren und können uns nun wieder der
Bezirksliga widmen. Nächster Gegner sind am 11.11.01 die SF Lohne.
Abschließend
wie immer unser Service - die Matchübersicht: (frühere
Pokalabenteuer gibt's im Archiv) |