Zum Auftakt der Bezirksligasaison
05/06 verlor der Aufsteiger und damit Außenseiter aus Holthusen den
Kampf gegen die Emder Königsspringer. Wir verkauften uns - immerhin
in Stammbesetzung - recht gut und konnten auch drei Partien für uns
entscheiden. Ansonsten aber wurde Emden seiner Favoritenrolle, gute 80
Punkte pro Brett im Schnitt stärker besetzt, durchaus gerecht.
Der Wettkampf begann
gleich mit einer schlechten Meldung für uns, denn unser Brett 8, Manfred
Lennartz, verlor recht früh eine Figur, da ihr die Fluchtfelder ausgingen.
Sonst jedoch verliefen die Partien zunächst recht ausgeglichen, und
es dauerte seine Zeit, bis die erste Partie beendet war. Dies war an Brett
6 der Fall. Stephan Slopinski hatte mit Weiß lang rochiert und stürmte
mit den Bauern am Königsflügel los. Der Emder ließ seinen
König in der Mitte und griff seinerseits mit den Bauern am Damenflügel
an. Stephan kam dann leider in schlimme Zeitnot und verlor im taktischen
Gewühl Material, wonach er aufgeben musste. 0:1.
Eine schöne Angriffspartie
gab es aus unserer Sicht aber an Brett 2 zu sehen. Martin Klinkenborg zeigte
sich in guter Verfassung und leitete nach der Eröffnung langsam einen
Angriff am Königsflügel ein. Hierfür steckte er sogar einen
Läufer für einen Bauern ins Geschäft. Der Emder mußte
später seine Figur zurückgeben. Mittlerweile hatte sich aber
auch die h-Linie geöffnet und Martin konnte seinen Angriff - zudem
mit Zeitvorteil - durchdrücken. 1:1.
Nun ging aber die bereits
erwähnte, schlecht stehende Partie an Brett 8 verloren. Manfred versuchte
dort nach seinem Materialverlust zwar nochmal alles, aber sein Gegner Holger
Strehle ließ sich diesen Vorteil natürlich nicht mehr nehmen
und schaffte aus unserer Sicht das 1:2. Den nächsten Rückschlag
gab es an Brett 3. Frank Hildebrecht begann nach der Eröffnung munter
mit den Bauern am Damenflügel loszumarschieren und schien eine recht
passable Stellung zu haben. Leider kam das Spiel an dem besagten Flügel
dann ins Stocken, und sein Gegner bekam Spiel über die d-Linie. Hier
konnte er dann auch entscheidend eindringen, und die schwarze Stellung
brach zusammen. 1:3.
Das war eigentlich
schon fast die Entscheidung, denn bereits einige Zeit vorher hatte unser
Spitzenbrett, Edwin Lehmann, eine taktische Abwicklung falsch eingeschätzt
und verlor eine Figur. Auch hier war der nachfolgende Fight ein hoffnungsloses
Unterfangen. Weiß entwickelte sich rasch zu Ende und brachte die
Partie nach Hause. 1:4. Wir erzielten dann aber noch einen weiteren
Punkt an Brett 4. Manfred Gosseling stürmte ausgangs der Eröffnung
mit g4 auf die gegnerische Königsstellung los und bekam auch ein wenig
Spiel dort. Sein Gegner konnte sich aber durch Abtausche entlasten und
peu a peu ging es in ein Endspiel mit leichten Figuren. Hier hatte Manfred
zwar gleich vier Isolanis, konnte aber am Ende den Sieg sicherstellen.
2:4.
An Brett 5 war dann
als nächstes meine Partie beendet. Mein Gegner kam deutlich besser
aus der Eröffnung und hatte schönes Figurenspiel. Durch Abtausche
konnte ich mich etwas entlasten und auch meine Entwicklung beenden. Er
stand aber weiterhin besser. Da er in Zeitnot kam, setzte ich nochmal alles
auf Taktik. In dem folgenden Hick-Hack ließ mein Gegner vielleicht
eine bessere Chance aus, hatte aber nach der Zeitkontrolle ein Endspiel
mit Läufer und drei Bauern gegen fünf Bauern. Meine weiteren
Versuche, wenigstens ein Remis zu halten, waren erfolglos. 2:5.
Interner Hinweis an mein Nachbarbrett 6: Nicht Papenburg 96, sondern Cloppenburg
02! :-)
Somit blieb es unserem
Brett 8 vorbehalten, wenigstens noch den Ehrentreffer herzustellen. Und
Heiko Lewin übernahm gerne diese Aufgabe. Heiko griff recht früh
am Königsflügel an, der Angriff geriet aber ins Stocken und der
Emder kam am Damenflügel durch. Dort gewann er auch einen Bauern.
Hier setzte unser Mann nochmal ein wenig auf Taktik und konnte in ein Endspiel
mit zwei Mehrbauern abwickeln. Dennoch war Vorsicht geboten, denn der Gegner
hatte - wie Heiko - Freibauern. Heiko gab dafür seinen Läufer
und behielt am Ende drei Bauern gegen den Läufer übrig. Dies
konnte er routiniert nach Hause schieben. 3:5.
Tja, also, Auftakt
nicht gelungen, könnte man sagen. Andererseits war Emden auch ein
starker Gegner. Mit etwas mehr Glück, welches uns gerade an den Brettern
eins und acht heute nicht hold war, hätte man vielleicht ein 4:4 erreichen
können, der Emder Sieg ist aber zweifelsfrei verdient. Nächster
Gegner werden nun am 13.11. die Türme aus Wilhelmshaven sein.
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Matchstatistik -
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Unsere Fans jubelten
nach Manfreds Anschlußtreffer zum 2:4 leider zu früh...
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