Nach dem unerwarteten
Auftakterfolg gegen den WSC konnte man gegen Lohne in Runde zwei eigentlich
befreit aufspielen, um vielleicht erneut für eine Überraschung
zu sorgen - denn Lohne war Favorit. Auch wenn der Gast zwei Spieler aufbot,
die keine DWZ aufwiesen, waren wir doch Aussenseiter. Das Match wurde ähnlich
packend wie schon gegen den WSC, diesmal war es am Ende aber der Gegner,
der das notwendige Quentchen Glück auf seiner Seite hatte.
Zunächst sah alles
recht gut aus: Klaus-Dieter Smidt gewann an Brett 8 recht schnell eine
Figur, später hatte er sogar ein Plus von zwei Leichtfiguren (gegen
zwei Bauern.). Auch an den Brettern 5 und 7 standen wir besser: an Brett
5 hatte Frank Hildebrecht einen Mehrbauern und angenehmes Spiel am Damenflügel,
an Brett 7 konnte Stephan Slopinski seinen Gegner ebenfalls um einen Bauern
erleichtern, auch wenn er dafür einen gelockerten Königsflügel
in Kauf nehmen musste. An den übrigen Brettern war noch nicht allzuviel
los, sodaß man guten Mutes sein konnte.
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In "haarige" Zeitnot kamen Patrick
Schwarz (re.) und
sein Gegner an Brett 6. Patrick
behielt die Übersicht...
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Stephan Slopinski (re.) an Brett
7 machte sich eine alte
Regel zu Nutze: Schach muß
nicht angesagt werden...
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Zunächst gewann
dann auch Klaus folgerichtig seine Partie an Brett 8. 1:0. Lange Zeit passierte
nichts, bevor man sich dann am Spitzenbrett auf Remis einigte. Edwin Lehmann
war sicherlich etwas besser aus der Eröffnung gekommen, sein Gegner
konnte das Spiel allerdings öffnen, und am Ende stand eine gerechte
Punktteilung. Dummerweise musste ich dann an Brett 5 den Ausgleich zulassen.
Aus der Eröffnung war ich mit Vorteilen herausgegangen, leider machte
ich zuwenig daraus. Fatalerweise tauschte ich auch noch in ein schlechtes
Endspiel ab, nachdem mein Gegner ein Remisangebot ausschlagen musste. Im
Endspiel lavierte ich dann nicht genau genug, letztlich eroberte mein Gegner
den entscheidenden Bauern. "Mehr Glück als Verstand", meinte mein
Gegenüber gehabt zu haben... Naja, geht schon in Ordnung so ;-)
Wir konnten aber die
düsteren Wolken noch einmal vertreiben, denn kurz darauf folgte ein
Doppelschlag zu unseren Gunsten: Stephan hatte seinen Mehrbauern ins Endspiel
gerettet, zudem war der Gegner in horrender Zeitnot. Lohnes Spieler übersah
dann ein Schachgebot und fasste seinen Turm an. Er hatte Pech: auf Grund
der Regel berührt-geführt konnte er das Schach nur noch mit dem
Turm abblocken, der daraufhin ohne Gegenwert verloren ging. Der Gastspieler
gab auf, die Partie wäre aber auch ohne diesen Fauxpas nicht zu retten
gewesen. Dramatisch war es auch am Nachbarbrett 6 von Patrick Schwarz.
Sein Gegner hatte einen Turm geopfert und eine gewinnverheißende
Stellung erreicht. Allerdings waren beide in arger Zeitnot. Hier griff
der Spieler aus Lohne dann daneben, und Patrick eroberte mit einem Abzugsschach
die Dame, wenig später gewann er dann noch auf Zeit. 3,5:1,5.
Kurz nach dem Doppelschlag
musste leider Frank die Segel streichen. Er hatte in besserer Stellung
mehrfach Remiswege verworfen. Irgendwo verhedderte sich unser Mann dann
aber und stand seinerseits unter Druck. Nach überstandener Zeitnot
des Gegners gab Frank dann auf. 3,5:2,5. An den beiden verbliebenen Brettern
sah es eher mies aus: An "2" stand Martin Klinkenborg, der überhaupt
nicht zu seinem Spiel fand, in der Defensive. Auch Manfred Gosseling war
unter Druck.
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Aus dem Tritt: Martin Klinkenborg
fand nicht zu seinem Spiel und verlor...
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Der letzte Mannikaner: Manfred
Gosseling an Brett 3
(ach, wärst Du doch hier am
Zuge gewesen...)
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Martin verlor einen
Bauern, dann einen zweiten, dann die Partie. 3,5:3,5. Manfred aber kämpfte.
Er gab einen Bauern, wofür er sich Gegenspiel erhoffte. Es setzte
ein langatmiges Lavieren beider Seiten ein, zeitweise machte die Partie
den gleichen Fortschritt wie Schnecken im Sirup. Kurzzeitig schien Manfred
sogar besser zu stehen, doch sein Gegner spielte sehr genau, zudem hatte
dieser einen Zeitvorsprung von rd. 100 Minuten. Manfred musste letztlich
eine Figur opfern und gab ein paar Züge später auf, womit er
einem Blättchenfall knapp entging.
Unter dem Strich also
eine knappe Niederlage. Ärgerlich, ein Unentschieden wäre drin
gewesen. Doch Fortuna war heute auf der Seite der SF Lohne, deren Sieg
aber dennoch in Ordnung geht.
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Matchstatistik -
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