- Mannschaftsmeisterschaften 2000/2001 -
 

SC Turm Holthusen - Ganderkesee 3 : 5
 - Weiter warten auf den ersten Sieg - 
 
Die erste Mannschaft hatte es in der 3. Runde der Bezirksliga mit dem SC Ganderkesee zu tun. Die spielten in der letzten Saison immerin noch in der Verbandsliga und konnten auch als leichter Favorit angesehen werden. Dennoch wollte Turm im Hinblick auf den etwas mißglückten Saisonstart trotzdem gerne punkten. Das es am Ende anders kam, lag vor allem an den gut besetzten hinteren Brettern der Gäste. Das 3:5 geht in Ordnung, ein Unentschieden wäre aber durchaus möglich gewesen.

Patrick Schwarz eröffnete den Reigen. Er verteidigte sich Russisch und hatte ausgangs der Eröffnung einen Mehrbauern. Allerdings konnte sein Gegner einen kapitalen Angriff am Königsflügel fahren und doch noch den Punkt für seine Mannschaft retten. Ein Remis erreichte Martin Klinkenborg an Brett 2. Sein Gegner spielte Französisch, und Martni erhielt eine ganz passable Stellung. Der Gastspieler stand aber sicher und für unseren Mann war es zu riskant, noch auf Sieg zu spielen. Es folgte eine Niederlage an Brett 6 durch Klaus-Dieter Smidt, welcher recht gut aus der Eröffnung gekommen zu sein schien, dann aber einen Bauern verlor. Sein Gegner wickelte in ein Turm-endspiel ab, sicherte sich noch einen zweiten Mehrbauern und gewann. 0,5:2,5 war der Spielstand.

Den konnte auch das 3. Brett mit Frank Hildebrecht nicht mehr aufbessern. Er spielte in der Eröffnung zu riskant und büßte zwei Bauern ein. Er mühte sich in der Folge zwar redlich, konnte aber den Verlust nicht mehr abwenden. Am Spitzenbrett folgte ein Remis durch Edwin Lehmann. Edwin spielte ein Damengambit und machte Druck am Damenflügel. Im Endspiel hatte er einen Mehrbauern, konnte dies aber nicht umsetzen, da der Gegner sehr genau spielte. Damit Remis und 1:4.

Den Gnadenschuß gab es dann am letzten Brett. Heiko Lewin stand zwar in einer sehr taktisch geführten Partie besser, hatte aber noch 20 Züge in fünf Minuten zu machen. Auf Grund der verwickelten Stellung war das natürlich unmöglich zu schaffen. Heiko griff dann fehl und musste die Segel streichen. Die Führung der Gäste war zwar in Ordnung, aber nicht in der Höhe von 1:5. So ging es dann um Schadensbegrenzung in den verbliebenen beiden Partien. Und das sollte auch gelingen.

An Brett 4 spielte ich ein Damengambit und versuchte, Dominanz am Damenflügel auszuüben. Mein Gegner spielte jedoch sehr genau und bekam seinerseits ein wenig Spiel am Königsflügel. Selber im Angriff, spielte er dann aber etwas ungenau weiter, sodaß ich das Zentrum öffnen konnte und zurückschlug. Der Spieler aus Ganderkesee kam zudem in Zeitnot und gab nach dem Verlust zweier Bauern auf. Auch Manfred Gosseling konnte seine Scharte vom Spiel in Lohne wieder auswetzen und gewann am 5. Brett. Dabei griff er zum für ihn eher seltenen Königsindisch. Im Mittelspiel gewann Mnafred einen Bauern, den er ins Endspiel herüberrettete. Dort gelang ihm dann noch ein schöner, siegbringender Mattangriff mit Dame und Turm. 3:5.

Die Ehre war zumindest gerettet, zudem sind auch Brettpunkte wichtig. Nun sieht es so aus, als würde sich Turm Holthusen hartnäckig in den unteren Tabellenregionen festsetzen. Andererseits gehört Ganderkesee auch zu den besseren Teams der Bezirksliga, insofern ist die Niederlage noch kein Genickbruch. In der nächsten Runde geht es für Turm I nach Papenburg. Wiederum eine schwere Aufgabe. Man wird sich steigern müssen, um dort zu punkten.

 
- Matchstatistik -