Die erste Mannschaft
hatte es in der 3. Runde der Bezirksliga mit dem SC Ganderkesee zu tun.
Die spielten in der letzten Saison immerin noch in der Verbandsliga und
konnten auch als leichter Favorit angesehen werden. Dennoch wollte Turm
im Hinblick auf den etwas mißglückten Saisonstart trotzdem gerne
punkten. Das es am Ende anders kam, lag vor allem an den gut besetzten
hinteren Brettern der Gäste. Das 3:5 geht in Ordnung, ein Unentschieden
wäre aber durchaus möglich gewesen.
Patrick Schwarz eröffnete
den Reigen. Er verteidigte sich Russisch und hatte ausgangs der Eröffnung
einen Mehrbauern. Allerdings konnte sein Gegner einen kapitalen Angriff
am Königsflügel fahren und doch noch den Punkt für seine
Mannschaft retten. Ein Remis erreichte Martin Klinkenborg an Brett 2. Sein
Gegner spielte Französisch, und Martni erhielt eine ganz passable
Stellung. Der Gastspieler stand aber sicher und für unseren Mann war
es zu riskant, noch auf Sieg zu spielen. Es folgte eine Niederlage an Brett
6 durch Klaus-Dieter Smidt, welcher recht gut aus der Eröffnung gekommen
zu sein schien, dann aber einen Bauern verlor. Sein Gegner wickelte in
ein Turm-endspiel ab, sicherte sich noch einen zweiten Mehrbauern und gewann.
0,5:2,5 war der Spielstand.
Den konnte auch das
3. Brett mit Frank Hildebrecht nicht mehr aufbessern. Er spielte in der
Eröffnung zu riskant und büßte zwei Bauern ein. Er mühte
sich in der Folge zwar redlich, konnte aber den Verlust nicht mehr abwenden.
Am Spitzenbrett folgte ein Remis durch Edwin Lehmann. Edwin spielte ein
Damengambit und machte Druck am Damenflügel. Im Endspiel hatte er
einen Mehrbauern, konnte dies aber nicht umsetzen, da der Gegner sehr genau
spielte. Damit Remis und 1:4.
Den Gnadenschuß
gab es dann am letzten Brett. Heiko Lewin stand zwar in einer sehr taktisch
geführten Partie besser, hatte aber noch 20 Züge in fünf
Minuten zu machen. Auf Grund der verwickelten Stellung war das natürlich
unmöglich zu schaffen. Heiko griff dann fehl und musste die Segel
streichen. Die Führung der Gäste war zwar in Ordnung, aber nicht
in der Höhe von 1:5. So ging es dann um Schadensbegrenzung
in den verbliebenen beiden Partien. Und das sollte auch gelingen.
An Brett 4 spielte
ich ein Damengambit und versuchte, Dominanz am Damenflügel auszuüben.
Mein Gegner spielte jedoch sehr genau und bekam seinerseits ein wenig Spiel
am Königsflügel. Selber im Angriff, spielte er dann aber etwas
ungenau weiter, sodaß ich das Zentrum öffnen konnte und zurückschlug.
Der Spieler aus Ganderkesee kam zudem in Zeitnot und gab nach dem Verlust
zweier Bauern auf. Auch Manfred Gosseling konnte seine Scharte vom Spiel
in Lohne wieder auswetzen und gewann am 5. Brett. Dabei griff er zum für
ihn eher seltenen Königsindisch. Im Mittelspiel gewann Mnafred einen
Bauern, den er ins Endspiel herüberrettete. Dort gelang ihm dann noch
ein schöner, siegbringender Mattangriff mit Dame und Turm. 3:5.
Die Ehre war zumindest
gerettet, zudem sind auch Brettpunkte wichtig. Nun sieht es so aus, als
würde sich Turm Holthusen hartnäckig in den unteren Tabellenregionen
festsetzen. Andererseits gehört Ganderkesee auch zu den besseren Teams
der Bezirksliga, insofern ist die Niederlage noch kein Genickbruch. In
der nächsten Runde geht es für Turm I nach Papenburg. Wiederum
eine schwere Aufgabe. Man wird sich steigern müssen, um dort zu punkten.
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Matchstatistik -
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