- Mannschaftsmeisterschaften 2000/2001 -
 

SK Papenburg - SC Turm Holthusen 4,5:3,5
- Turm Holthusen verliert epische Schlacht -
 
In einem wahrhaft epischen Schlachtengemälde unterlag Turm Holthusen in der 4. Runde der laufenden Bezirksliga-Saison dem Papenburger SK nach dramatischem Spiel mit 3,5:4,5 nach über 7stündigem Fight. Zunächst ging Papenburg klar in Führung, Holthusen schlug jedoch zurück und glich noch einmal aus. Am Ende stand man aber einmal mehr mit leeren Händen da. Damit hat sich das Team nun hartnäckig am Tabellenende festgebissen, während die Gastgeber vom Titel träumen dürfen. 

In den Wettkampf, der in ruhiger Atmosphäre verlief :-), ging Turm Holthusen leicht ersatzgeschwächt (der Ausfall von Frank Hildebrecht), während auch Papenburg nicht auf das stärkste Team zurückgreifen konnte. Das zweite Brett machte diesmal den Anfang. Martin Klinkenborg wählte Sizilianisch, sein Gegner griff etwas überraschend auf eine geschlossene Fortsetzung zurück und sicherte sich leichte Vorteile. Durch einen Patzer im Endspiel verlor Martin dann schließlich die Partie. Einen ersten Arbeitsnachweis für Turm Holthusen erbrachte das Spitzenbrett mit Edwin Lehmann, welcher ein ungefährdetes Remis nach Hause brachte.

Dann gab es aber einen bösen Doppelschlag an den Brettern 4 und 5: Zunächst verdarb im Duell der beiden Mannschaftsführer Manfred Gosseling eine recht ansehnliche Position, da er etwas zu passiv fortsetzte, während gleichzeitig ich, ebenfalls nach gutem Spiel, in ein etwas schlechteres Endspiel geriet und durch einen Fingerfehler die letzte Remischance wegwarf und ebenfalls verlor. Damit stand es 0,5:3,5.

Doch an drei der verbliebenen vier Bretter hatte Holthusen einfache Turmendspiele mit jeweils 3:2 Bauern. Diese Endspiele waren teilweise recht schwierig zu spielen. Heiko Lewin an Brett 8 war in fürcherlicher Zeitnot gewesen, rettete sich aber in o.g. günstiges Endspiel. Er gewann einen weiteren Bauern und letztlich die Partie nach 5 Stunden Spielzeit. Hermann Koenen an Brett 3 mühte sich sehr lange, bis er nach 6 1/2 Stunden einen entfernten Freibauern endlich verwerten konnte. Es folgte schließlich der Ausgleichstreffer durch Patrick Schwarz, der sein Endspiel nach langem Kneten endlich ebenfalls gewinnen konnte. 3,5:3,5!

Klaus-Dieter Smidt hatte letztlich die entscheidende Partie an Brett 6 gegen Bernhard Meiners, der als eine Art "agent provocateur" angesehen werden konnte, da er auch Mitglied bei Turm Holthusen ist! Klaus verdarb in einem allerdings auch etwas schlechteren Endspiel die Position durch den Verlust eines Läufers. Sein einzig verbliebenes Unterpfand, einen Freibauern, verlor er kurz darauf auch noch und musste die Segel endgültig nach über 7 Stunden Spielzeit streichen. Ausgerechnet! Komm Du uns nach Hause, Bernd!

Nach diesem titanischen Fight ist zu resümieren, daß man halt das nötige Quentchen Glück nicht hat, steht man erst einmal "unten drin". Jedoch ist noch nicht aller Tage abend. Aber Turm Holthusen ist nun ganz klar in der Pflicht, der erste Gegner im kommenden Jahr heißt Cloppenburg.

 
- Matchstatistik -