Runde vier der Bezirksligasaison
brachte uns als Gegner Wildeshausen. Mit dem Sieg gegen Papenburg aus der
Vorrunde und nunmehr 4:2 Punkten im Rücken konnten wir befreit aufspielen.
Wildeshausen litt zudem noch unter Aufstellungsproblemen, was bedeutete,
daß sie zwei Bretter offenlassen mußten. Wir gingen also mit
2:0 in den Wettkampf. Alles klar also!? Denkste! Was dann kam, war eine
der bittersten Niederlagen der letzten Zeit. An fast allen Brettern gerieten
wir schnell in Nachteil. Letztlich konnten wir nur zwei Remis abgreifen.
Unglaublich! Selten hat Holthusen so mit dem Rücken zur Wand gespielt.
Doch der Reihe nach.
Kampflos gewonnen wurden die Bretter zwei und drei, also brauchten Martin
Klinkenborg und Frank Hildebrecht nicht einzugreifen und nahmen die weite
Fahrt umsonst auf sich. 2:0. Allerdings gerieten die Wildeshausener
an Brett sieben relativ schnell in Vorteil, hier hatte Heiko Lewin zunächst
einen, dann zwei Bauern auf der Sollseite zu verzeichnen. Auch Brett sechs
geriet unter Druck. Ludger Hülsmann verteidigte korrekt, nachdem sein
Gegner wild angriff. Anscheinend war wohl nicht viel drin, als Ludger bei
einem Damentausch fehlgriff und eine Figur verlor und aufgeben mußte.
2:1.
Nun sahen wir also
schon dem Ausgleich entgegen. Einen Stellungskrieg gab es bei mir an Brett
fünf. Als wir irgendwann die Stellung öffneten, kam es peu a
peu zum Abtausch in ein Leichtfigurenendspiel, welches zurecht Remis gegeben
wurde. 2,5:1,5. Zu diesem Zeitpunkt sah es bereits so aus, als würde
es das einzige Remis bleiben. Mein Nachbarbrett vier war in Schwierigkeiten.
Der ohnehin gesundheitlich etwas angeschlagene Manfred Gosseling hatte
lange gut mitgespielt und am Königsflügel nach Angriff gesucht.
Hier verfing sich allerdings ein Springer von ihm und ging verloren. Das
war dann der Ausgleich. 2,5:2,5.
Dann aber hatte ausgerechnet
Heiko durch großen Kampf noch ein Remis herausgeholt. Er gewann einen
Bauern zurück und hatte im Läuerendspiel nur noch einen Minusbauern,
was er halten konnte. Zwar nicht sein zehnter Sieg in Folge, aber immerhin.
3:3.
Grund zur Hoffnung bestand dennoch nicht, denn die beiden restlichen Bretter,
acht und eins, sahen kaputt aus. Dabei war Andreas Slopinski noch ganz
gut herausgekommen und hatte im späten Mittelspiel eine bessere Stellung.
Ein voreiliger Bauernzug führte jedoch zu einem schlechten Endspiel.
Andreas kämpfte tapfer fünf Stunden lang, mußte sich aber
geschlagen geben. 3:4. Auch wenn's diesmal nicht gereicht hat, nochmal
besten Dank an Andreas, daß er heute eingesprungen ist.
Die Partie am Spitzenbrett
zog sich noch etwas in die Länge. Edwin Lehmann hatte im Läuerendspiel
zunächst einen, dann zwei Bauern weniger. Er hoffte wohl noch auf
eine Remiskonstellation mit falschem Läufer, aber es war vergebens.
3:5. Kann mich nicht erinnern, daß wir bei einer kampflosen
2:0-Führung überhaupt schonmal noch eine Niederlage einstecken
mußten. Vielleicht ist es psychologisch zu erklären, und eine
solche Führung gibt einem ein trügerisches Gefühl der Sicherheit.
Wie auch immer, ein
Beinbruch ist es auch nicht. Über Weihnachten können wir erstmal
die Wunden lecken. Im Januar stehen zwei Heimspiele auf dem Programm, da
muß dann halt nochmal gepunktet werden.
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Matchstatistik -
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Vielleicht lag's
ja heute am Frühstück!?
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