- Mannschaftsmeisterschaften 2004/2005 -
 

Turm Holthusen - SF Wilhelmshaven II 5,5:2,5
- Klarer Erfolg gegen den Tabellenzweiten -
 
In der 5. Runde der Bezirsklasse mußte der Tabellenführer aus Holthusen gegen den Zweiten aus Wilhelmshaven spielen. Da wir in der Tabelle zwei Punkte vorne lagen, hätte ein Unentschieden schon erstmal weitergeholfen. Gegen eine ersatzgeschwächte und auch nicht vollständige Mannschaft wurde dann aber ein klarer und ungefährdeter Erfolg herausgespielt. Dies hilft natürlich umso mehr! Nun liegen wir in der Tabelle drei Punkte vorne bei zwei noch ausstehenden Runden. Die Ausgangsposition ist also ganz gut, entschieden ist aber noch gar nichts, es warten noch zwei spielstarke Teams.

Zum WSF-Kampf: Die Gäste traten wie gesagt nur mit sieben Spielern an und ließen das Spitzenbrett frei. 1:0 somit schonmal, Edwin Lehmann brauchte also heute nicht einzugreifen und konnte in der Folge quasi als Non-playing-captain fungieren. Unser Team trat übrigens in bester Besetzung an, dank des zurückgekehrten Klaus-Dieter Smidt konnte der zuletzt sehr erfolgreiche Andreas Slopinski wieder seinen Pflichten in der "Zweiten" nachkommen. Nun dauerte es nicht allzulange, da durften wir uns über den zweiten Punkt freuen. Stephan Slopinski an Brett 6 spielte sehr aggressiv am Königsflügel und konnte einen Läufer fangen. Sein Gegner versuchte zwar noch einen taktischen Schlag, doch Stephan "opferte" seinerseits mit Karacho in die gegnerische Königsstellung. 2:0.

Jetzt war es aber an der Zeit, daß auch die Gäste mal einen Punkt einsackten, ich durfte also endlich in Aktion treten. An Brett 3 hatte ich es fertiggebracht, nach einer völlig indiskutablen Vorstellung schon nach 12 Zügen auf Verlust zu stehen. Nach drei weiteren Zügen war es vorbei: Qualle-Opfer, Figurengewinn, Mattangriff. Ende Banane. 2:1. Jedoch sah es an den anderen Brettern recht gut aus, auf Verlust standen wir sonst zu dem Zeitpunkt nirgendwo. Einmal mehr eine gute Leistung bot Heiko Lewin am 7. Brett. Sein Gegner hatte eine Figur geopfert, Heiko gab diese später zurück um in ein günstiges Endspiel abzuwickeln. Hier hatte er in einem einfachen Turmendspiel einen Mehrbauern und zeigte auch die nötige Technik, um dies zu gewinnen. 3:1.

Dann gab es aber doch noch eine Niederlage. An Brett 8 kam Klaus eigentlich ganz gut aus der Eröffnung, fand aber im Mittelspiel nicht den richtigen Weg und verlor auch einen Bauern. Er versuchte dann noch, etwas Angriff aufzubauen, verlor dabei aber eine Qualität. Das war auch hier die Entscheidung. 3:2. Aber keine Panik, die anderen Bretter gaben Grund zur Hoffnung: An Brett 2 standen die Zeichen auf Zertrümmerung, an Brett 4 hatten wir eine Mehrfigur, das 5. Brett freute sich über einen Mehrbauern. Doch der Reihe nach.

Martin Klinkenborg am zweiten Brett spielte die Eröffnung nach eigenem Bekunden schlecht und stand ein wenig "im Hemd". Jedoch spielte der Wilhemshavener nicht genau und Martin kam zu einem Durchbruch im Zentrum. Was er zunächst nur als etwas Gegenspiel einstufte, entwickelte sich schnell zu einem starken Königsangriff. Der wurde schließlich unabwendbar, allerdings opferte der Wilhelmshavener noch verzweifelt Material gegen Martins König und man mußte schon noch genau spielen. Martin sah aber alles und es hieß 4:2. Auch Frank Hildebrecht spielte eine souveräne Partie an Brett 4. Bereits nach der Eröffnung hatte er sehr viel Raumgewinn vorzuweisen, als sein Gegner eine Figur einstellte. Der Rest war dann Formsache, Frank gewann letztlich sogar durch Zeitüberschreitung. 5:2.

Im Prinzip ging es heute wie beim berühmten Brezelbacken, denn zu diesem Zeitpunkt war es gerade einmal 14 Uhr. Auf den Ausgang der letzten Partie mußten wir dann allerdings noch anderthalb Stunden warten. Manfred Gosseling an Brett 5 hatte wie gesagt einen Mehrbauern zu verzeichnen und stand auch aktiver. Außer einem Turmpaar waren allerdings noch ungleiche Läufer vorhanden. In Zeitnot hätte Manfred evtl. durch einen taktischen Schlag alles klar machen können, scheute aber hier verständlicherweise das Risiko. Im weiteren Endspielverlauf mühte sich unser Mann dann redlich, doch sein Gegner konnte durch gutes Spiel Remis halten. 5,5:2,5.

Nun fehlt also nur noch ein Sieg in einem der beiden verbleibenden Saisonspiele zum Titel. Mit Jever II und Rhauderfehn warten aber noch wie gesagt sehr spielstarke Teams.

- Matchstatistik -