In der 6. Runde stand
erneut ein wichtiges Spiel in der Bezirksliga an. Gegner der ersten Mannnschaft
war der starke Aufsteiger SK Varel. Turm mußte diesmal auf drei Stammspieler
(Hermann Koenen, Frank Hildebrecht und Manfred Gosseling) verzichten und
wir entschieden uns, das Spitzenbret "offenzulassen". Varel ließ
Brett drei offen, sodaß die Voraussetzungen wieder gleich waren.
Holthusen brachte zwar ansonsten eine vollständige Mannschaft zusammen,
war aber Außenseiter. Wir kämpften verzweifelt, mussten aber
am Ende unser Standardergebnis der letzten Runden hinnehmen - 3,5:4,5.
1:1 war der
Ausgangsspielstand durch die kampflosen Partien. Als erstes kam dann Klaus-Dieter
Smidt "zu Potte". Sein Gegner an Brett fünf wählte die Französische
Verteidigung. Klaus ereichte aber eine offene Stellung, die schnell in
ein Leichtfigurenendspiel mit symmetrischer Bauernstellung mündete.
Man einigte sich auf Remis. Nicht zu seinem Spiel fand diesmal Edwin Lehmann
an Brett zwei. Er baute sich - allerdings gegen einen starken Gegner -
etwas zu passiv auf und kam nachher aus den Schwierigkeiten nicht mehr
heraus. Damit 1,5:2,5.
Zu einem Remis kam
dann Heiko Lewin an Brett sieben, obwohl die Stellung noch nicht endgültig
ausgekämpft zu sein schien. Vielleicht hätte man hier noch etwas
spielen sollen. So stand es 2:3. Eine Niederlage gab es dann für
Stephan Slopinski am letzten Brett. Er war bereits schlecht aus der Eröffnung
herausgekommen. 2:4.
Dennoch durfte man
noch hoffen: Mein Gegner an Brett vier opferte in einer interessanten Partie
(spiegelverkehrtes Damengambit) vielleicht etwas zu früh eine Qualität.
Als er im Angriff dann nicht weiterkam und ihm die Zeit davonlief, bekam
ich Oberwasser. Ich entschied die Partie mit einem Damenflügelangriff
zum 3:4. So war es denn an Patrick Schwarz, Brett sechs, noch mit
einer Gewinnpartie das Unentschieden zu retten. Sein Gegner wählte
eine scharfe Eröffnung (Trompowski-Angriff), doch Patrick spielte
gut mit, erreichte aber ein remisverdächtiges einfaches Turmendspiel.
Und so kam es dann zum unausweichlichen Remis. 3,5:4,5.
Auch beim Betriebsausflug
nach Varel riß also die Pechsträhne nicht ab. Der Sieg der Gastgeber
ist aber sicherlich in Ordnung, auch wenn ein 4:4 im Bereich des Möglichen
lag. In den nächsten Runden ist man gezwungen, zu punkten. Nächster
Gegner ist die Mannschaft von WSF II. Dann heißt es: siegen - oder
fliegen...
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Matchstatistik -
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