- Mannschaftsmeisterschaften 2000/2001 -
 

SK Varel - SC Turm Holthusen 4,5:3,5
- An jedem verdammten Sonntag... -
 
In der 6. Runde stand erneut ein wichtiges Spiel in der Bezirksliga an. Gegner der ersten Mannnschaft war der starke Aufsteiger SK Varel. Turm mußte diesmal auf drei Stammspieler (Hermann Koenen, Frank Hildebrecht und Manfred Gosseling) verzichten und wir entschieden uns, das Spitzenbret "offenzulassen". Varel ließ Brett drei offen, sodaß die Voraussetzungen wieder gleich waren. Holthusen brachte zwar ansonsten eine vollständige Mannschaft zusammen, war aber Außenseiter. Wir kämpften verzweifelt, mussten aber am Ende unser Standardergebnis der letzten Runden hinnehmen - 3,5:4,5.

1:1 war der Ausgangsspielstand durch die kampflosen Partien. Als erstes kam dann Klaus-Dieter Smidt "zu Potte". Sein Gegner an Brett fünf wählte die Französische Verteidigung. Klaus ereichte aber eine offene Stellung, die schnell in ein Leichtfigurenendspiel mit symmetrischer Bauernstellung mündete. Man einigte sich auf Remis. Nicht zu seinem Spiel fand diesmal Edwin Lehmann an Brett zwei. Er baute sich - allerdings gegen einen starken Gegner - etwas zu passiv auf und kam nachher aus den Schwierigkeiten nicht mehr heraus. Damit 1,5:2,5.

Zu einem Remis kam dann Heiko Lewin an Brett sieben, obwohl die Stellung noch nicht endgültig ausgekämpft zu sein schien. Vielleicht hätte man hier noch etwas spielen sollen. So stand es 2:3. Eine Niederlage gab es dann für Stephan Slopinski am letzten Brett. Er war bereits schlecht aus der Eröffnung herausgekommen. 2:4.

Dennoch durfte man noch hoffen: Mein Gegner an Brett vier opferte in einer interessanten Partie (spiegelverkehrtes Damengambit) vielleicht etwas zu früh eine Qualität. Als er im Angriff dann nicht weiterkam und ihm die Zeit davonlief, bekam ich Oberwasser. Ich entschied die Partie mit einem Damenflügelangriff zum 3:4. So war es denn an Patrick Schwarz, Brett sechs, noch mit einer Gewinnpartie das Unentschieden zu retten. Sein Gegner wählte eine scharfe Eröffnung (Trompowski-Angriff), doch Patrick spielte gut mit, erreichte aber ein remisverdächtiges einfaches Turmendspiel. Und so kam es dann zum unausweichlichen Remis. 3,5:4,5.

Auch beim Betriebsausflug nach Varel riß also die Pechsträhne nicht ab. Der Sieg der Gastgeber ist aber sicherlich in Ordnung, auch wenn ein 4:4 im Bereich des Möglichen lag. In den nächsten Runden ist man gezwungen, zu punkten. Nächster Gegner ist die Mannschaft von WSF II. Dann heißt es: siegen - oder fliegen...

 
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