- Mannschaftsmeisterschaften 2000/2001 -

 
SC Turm Holthusen - SF WHV II 7 : 1
Gekämpft, gehofft,...
... und doch gewonnen!!!!
 
In der 7. Runde fand ein entscheidendes Spiel hinsichtlich des Abstiegs aus der Bezirksliga statt. Unser Gegner hieß WSF II, welcher in der Tabelle bisher einen Punkt vor uns lag. Das wollten wir natürlich ändern, jedoch gab es bei bislang sechs Vergleichen mit WSF II ausschließlich Niederlagen für unser Team. Turm hatte seine bestmögliche Mannschaft aufbieten können, nur Frank Hildebrecht fehlte weiterhin. Die Wilhelmshavener waren deutlich schwächer besetzt. Zu Beginn hielten sie auch ganz gut mit, allmählich aber kam ein Gewinn zum anderen und ein Kantersieg für uns zeichnete sich ab.

Das Spitzenbrett ließen die Gäste offen, sodaß Edwin Lehmann den Punkt kampflos kassieren konnte. An Brett 6 eroberte Klaus-Dieter Smidt eine Leichtfigur gegen zwei Bauern. Der Damenflügel, auf den der Gastspieler rochiert hatte, war zudem noch offen wie ein Scheunentor. Klaus fuhr dort die Schwerfiguren auf und gewann Dame und Partie. 2:0. Das war Balsam für die Holthuser Nerven!

Zu diesem Zeitpunkt standen Patrick Schwarz und ich recht gut, die Partien von Manfred Gosseling und Martin Klinkenborg hingegen waren offen. Hier ging Hermann Koenen an Brett 3 dann in ein Dauerschachremis. Das war auch dringend nötig, denn sein Gegner hatte sehr offensiv gespielt und eindeutig Stellungsvorteile. Allmählich erreichte Hermann aber Betriebstemperatur und bekam etwas Gegenspiel. Dann fand er die Remisabwicklung durch ewiges Schach. Als nächstes war meine Partie beendet: Ich spielte eher positionell und gewann nach einem kleinen Trick im Mittelspiel einen Bauern. Es folgte der Abtausch ins Endspiel, der Gewinn eines zweiten Bauern und dann der Partie. 3,5:0,5.

Patrick an Brett 7 stand ebenfalls mit Mehrfigur sehr gut, auch wenn er noch ein paar Entwicklungszüge nachholen musste. Letztlich aber ein klarer Sieg. Damit waren die 4,5 Punkte erreicht. Große Freude allenthalben, Erleichterung machte sich in unseren Reihen breit. Schach vom obersten Regal bot dann Manfred an Brett 5: Er opferte einen Turm und erhielt starken Angriff. Der gegnerische König hatte bei seiner Flucht ein wahres Minenfeld zu überschreiten. Manfred bekam letztlich einen Springer und drei Bauern für den Turm. Sein Gegner gab auf. Das war Kaviar mit der Kelle serviert! 5,5:0,5.

Heiko Lewin an Brett 7 machte das Ergebnis wieder rund: Er hatte zwar mehr vom Spiel und am Ende in einem einfachen Turmendspiel auch einen Mehrbauern; angesichts der aktiven Position des gegnerischen Königs war aber nicht mehr als Remis drin. 6:1. Blieb also noch die Partie von Martin an Brett 2, welcher uns noch sehr lange quälte. Zunächst stand er aktiver, dann "gewann" er Turm und zwei Figuren gegen Dame, sein Gegner bekam jedoch starken Angriff. Martin entschärfte aber alles und tauschte seine beiden Türme gegen die Dame, wonach er ein gutes Endspiel mit zwei Figuren gegen Turm + Bauer erhielt. Aufgrund seiner guten Bauernstruktur gewann er die Partie zum letztendlichen 7:1.

Dieser Sieg gegen den Mitabstiegskandidaten WSF war auch bitter nötig. Damit gingen zwei Pechsträhnen zu Ende: Die Niederlagenserien gegen WSF im Allgemeinen und in dieser Saison im Speziellen. Zu früh freuen darf man sich indes nicht: In der nächsten Runde steht das nächste Kellerduell auf dem Programm. Gegner ist dann der SK Wildes hausen, der uns vom letzten Jahr noch in "schlagkräftiger" Erinnerung ist. Dann heißt es erneut: siegen - oder fliegen...

 
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