Turm Holthusen hatte
in der 7. Runde beim starken Aufsteiger SK Brake zu spielen, und natürlich
wollten wir unsere Titelchancen weiterhin wahren. Wir konnten mit unserer
Wunschformation antreten, nur der bisherige Punktegarant Klaus-Dieter Smidt
musste ersetzt werden, was aber mit Heiko Lewin vollwertig gelang. Auch
Brake schien mit dem Team ihrer Wünsche anzutreten, was unter dem
Strich aber immer noch leichte Vorteile für Turm Holthusen ergab.
Es entwickelte sich ein langes, zähes Match, wir hatten die Lage aber
stets unter Kontrolle.
Den Anfang machte diesmal
Frank Hildebrecht an Brett 4. Frank hatte einen Bauern für Entwicklung
gegeben, am Ende schien aber der Braker durchaus ein wenig besser zu stehen,
wenn auch nur minimal. Hier einigte man sich dann auf ein Remis. Gleiches
Ergebnis auch bei mir an Brett 5: Ich war zwar immer Herr der Lage, hatte
für mein Empfinden mit Weiß allerdings zuwenig aus der Eröffnung
geholt. Mein Vorteil bestand in einem rückständigen d-Bauern
des Gegners, was sich jedoch als zu wenig herausstellte.
Stand also 1:1. Es
folgte das dritte Remis, diesmal an Brett 6. Patrick hatte eine sehr taktische
Partie mit frühen beiderseitigen Bauernvorstößen auf dem
Brett, das Resultat waren aber letztlich verschachtelte Bauernketten. Zuerst
lehnte der Braker ein Remisangebot noch ab, vielleicht wegen seines etwas
besser postierten Springers, kurz darauf aber fügte er sich ins Unentschieden.
1,5:1,5. Eine sehr schöne Partie spielte Heiko Lewin an Brett 8. Nach
der Eröffnung konnte er bereits Stellungsvorteile verzeichnen. Heiko
positionierte seine Figuren am Königsflügel und konnte dort den
entscheidenden Angriff durchbringen, der ihm deutlichen Materialgewinn
einbrachte. Sein Gegner gab auf. 2,5:1,5.
Es folgte Brett 7 mit
Stephan Slopinski. Der Holthuser ging mit zwei Mehrbauern in ein Damenendspiel,
das theoretisch nicht zu gewinnen war. Hier griff der Gegner jedoch fehl
und Stephan konnte die Damen tauschen und brachte die Partie zu einem glücklichen
Ende. 3,5:1,5. Blieben noch drei Partien übrig, aus denen wir immerhin
noch 1 Punkt benötigten. Edwin Lehmann an Brett 1 wäre auf Grund
der bisherigen guten Leistungen ein Kandidat dafür gewesen, hatte
aber einen sehr starken Gegner und konnte diesmal leider nichts zählbares
beisteuern. Zunächst schien er gut entwickelt, geriet aber nach Damentausch
in ein etwas passiveres Endspiel, wo er einen Bauern verlor. Der Braker
setzte zwar auch nicht immer am Genauesten fort, aber es reichte am Ende
doch für den Gastgeber. 3,5:2,5.
Das war aber alles
wenig dramatisch, denn an den Brettern 2 und 3 standen Martin Klinkenborg
und Manfred Gosseling gut. Martin hatte eine taktische Partie und war zunächst
nicht so zufrieden, fand dann aber peu a peu hinein und hatte letztlich
ein einfaches Turmendspiel mit vier zu drei Bauern, wahrscheinlich Remis.
Manfred stand immer aktiver, er gewann dann einen Bauern und kam ins Endspiel.
Zum Ende hin konnte er in einem einfachen Turmendspiel einen Springer und
drei Bauern gegen vier Bauern verbuchen. Allerdings war dies noch recht
schwierig zu spielen. Wir gaben uns dann an beiden Brettern mit Remisen
zufrieden, um den Mannschaftserfolg abzusichern. Zumindest bei Martin war
es auch tatsächlich Remis, Manfred wäre auf Grund der Stellung
sicherlich noch ein Sieg zuzutrauen gewesen. Doch in Ordnung so! 4,5:3,5!
So, nun ist alles angerichtet
für das "Endspiel" in drei Wochen in Wildeshausen. Dies dürfte
einiges an Spannung versprechen. Hier ist allerdings auf jeden Fall ein
Sieg nötig. Auch in der letzten Runde müsste man dann noch einmal
gewinnen, was gegen den SC Aurich sicherlich nicht leicht wird. Ansonsten
muß man noch ein bißchen auf die anderen hoffen...
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Matchstatistik -
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