- Mannschaftsmeisterschaften 2001/2002 -

 
SK Brake - Turm Holthusen 3,5:4,5
- Heiko Lewin in Topform -
 
Turm Holthusen hatte in der 7. Runde beim starken Aufsteiger SK Brake zu spielen, und natürlich wollten wir unsere Titelchancen weiterhin wahren. Wir konnten mit unserer Wunschformation antreten, nur der bisherige Punktegarant Klaus-Dieter Smidt musste ersetzt werden, was aber mit Heiko Lewin vollwertig gelang. Auch Brake schien mit dem Team ihrer Wünsche anzutreten, was unter dem Strich aber immer noch leichte Vorteile für Turm Holthusen ergab. Es entwickelte sich ein langes, zähes Match, wir hatten die Lage aber stets unter Kontrolle.

Den Anfang machte diesmal Frank Hildebrecht an Brett 4. Frank hatte einen Bauern für Entwicklung gegeben, am Ende schien aber der Braker durchaus ein wenig besser zu stehen, wenn auch nur minimal. Hier einigte man sich dann auf ein Remis. Gleiches Ergebnis auch bei mir an Brett 5: Ich war zwar immer Herr der Lage, hatte für mein Empfinden mit Weiß allerdings zuwenig aus der Eröffnung geholt. Mein Vorteil bestand in einem rückständigen d-Bauern des Gegners, was sich jedoch als zu wenig herausstellte.

Stand also 1:1. Es folgte das dritte Remis, diesmal an Brett 6. Patrick hatte eine sehr taktische Partie mit frühen beiderseitigen Bauernvorstößen auf dem Brett, das Resultat waren aber letztlich verschachtelte Bauernketten. Zuerst lehnte der Braker ein Remisangebot noch ab, vielleicht wegen seines etwas besser postierten Springers, kurz darauf aber fügte er sich ins Unentschieden. 1,5:1,5. Eine sehr schöne Partie spielte Heiko Lewin an Brett 8. Nach der Eröffnung konnte er bereits Stellungsvorteile verzeichnen. Heiko positionierte seine Figuren am Königsflügel und konnte dort den entscheidenden Angriff durchbringen, der ihm deutlichen Materialgewinn einbrachte. Sein Gegner gab auf. 2,5:1,5.

Es folgte Brett 7 mit Stephan Slopinski. Der Holthuser ging mit zwei Mehrbauern in ein Damenendspiel, das theoretisch nicht zu gewinnen war. Hier griff der Gegner jedoch fehl und Stephan konnte die Damen tauschen und brachte die Partie zu einem glücklichen Ende. 3,5:1,5. Blieben noch drei Partien übrig, aus denen wir immerhin noch 1 Punkt benötigten. Edwin Lehmann an Brett 1 wäre auf Grund der bisherigen guten Leistungen ein Kandidat dafür gewesen, hatte aber einen sehr starken Gegner und konnte diesmal leider nichts zählbares beisteuern. Zunächst schien er gut entwickelt, geriet aber nach Damentausch in ein etwas passiveres Endspiel, wo er einen Bauern verlor. Der Braker setzte zwar auch nicht immer am Genauesten fort, aber es reichte am Ende doch für den Gastgeber. 3,5:2,5.

Das war aber alles wenig dramatisch, denn an den Brettern 2 und 3 standen Martin Klinkenborg und Manfred Gosseling gut. Martin hatte eine taktische Partie und war zunächst nicht so zufrieden, fand dann aber peu a peu hinein und hatte letztlich ein einfaches Turmendspiel mit vier zu drei Bauern, wahrscheinlich Remis. Manfred stand immer aktiver, er gewann dann einen Bauern und kam ins Endspiel. Zum Ende hin konnte er in einem einfachen Turmendspiel einen Springer und drei Bauern gegen vier Bauern verbuchen. Allerdings war dies noch recht schwierig zu spielen. Wir gaben uns dann an beiden Brettern mit Remisen zufrieden, um den Mannschaftserfolg abzusichern. Zumindest bei Martin war es auch tatsächlich Remis, Manfred wäre auf Grund der Stellung sicherlich noch ein Sieg zuzutrauen gewesen. Doch in Ordnung so! 4,5:3,5!

So, nun ist alles angerichtet für das "Endspiel" in drei Wochen in Wildeshausen. Dies dürfte einiges an Spannung versprechen. Hier ist allerdings auf jeden Fall ein Sieg nötig. Auch in der letzten Runde müsste man dann noch einmal gewinnen, was gegen den SC Aurich sicherlich nicht leicht wird. Ansonsten muß man noch ein bißchen auf die anderen hoffen...

- Matchstatistik -