Frisia Loga musste zwei Bretter offenlassen, sodaß wir mit 2:0 in den Wettkampf gingen. Ein solches Polster ist zwar schön, kann aber auch trügerisch sein. Immerhin mussten wir noch 2,5/6 holen. Zum Matchverlauf: Martin Klinkenborg an Brett zwei spielte sich gegen Michaelis eine akzeptable Stellung heraus, verbrauchte aber sehr viel Zeit. Der Logaer kam dann auch zunehmend besser ins Spiel. An Brett vier hatte ich es mit Meino Aden zu tun. Die Partie bewegte sich recht lange in theoretischen Bahnen, bis Meino dann einen verfehlten Bauerntausch einleitete, wonach ich etwas angenehmer stand.

Bei Klaus-Dieter Smidt an Brett fünf war gegen Hutwalker ein eher taktisches Gefecht zu erwarten. So kam es dann auch. Hutwalker geriet mit der Zeit immer mehr in die Defensive und Klaus konnte sein Spiel aufziehen. Patrick Schwarz an Brett sechs spielte gegen Buß eine eher strategisch angelegte Partie und bekam eine aktive Position im Mittelspiel. Auch Heiko Lewin hatte an Brett sieben gegen Jelden klare positionelle Vorteile. Vor allem ein Springervorposten auf e5 stach hier ins Auge, der Logaer kam zudem nicht zur Rochade. Last not least hatte es Enno Maruszczak mit Slepuschkin zu tun. Diese Partie war lange ausgeglichen, bis Enno eine Qualität gewinnen konnte. Slepuschkin hatte jedoch starke Bauern am Damenflügel.

Die Partien nahmen dann folgendes Ende: Zunächst einmal stellte Klaus seinen Gegner vor unlösbare Probleme. Einen Figurenverlust konnte dieser nicht mehr vermeiden und Klaus' fulminanter Angriff am Königsflügel wurde mit einem vollen Punkt gekrönt. 3:0! Auf Grund der guten Allgemeinsituation ging Heiko dann ins Remis. Das gleiche Ergebnis erzielte auch Enno, welcher zwischenzeitlich zwar den Gewinn ausgelassen hatte, in der Schlußstellung allerdings mit der Punkteteilung zufrieden sein konnte, da die Bauern des Logaers recht bedrohlich ins Spiel kamen.

Damit stand es 4:1. Den Gesamtsieg konnte ich dann unter Dach und Fach bringen. Meino verzettelte sich im Mittelspiel und büßte einen Springer ein, danach konnte ich einen Mattangriff mit den Schwerfiguren organisieren. 5:1, Erleichterung machte sich breit, der Sieg war da! Martin mußte schließlich seine Partie an Brett zwei aufgeben, er war immer mehr in die Verteidigung gedrängt worden und verlor dann zwangsläufig auch Material. Patrick hingegen spielte geradlinig weiter und gewann einen Bauern am Damenflügel. Er tauschte ins Endspiel ab und holte mit einer schönen Partie den letzten Punkt des Tages zum 6:2-Endstand.

Damit haben wir am Ende sogar drei Teams hinter uns gelassen, denn Wildeshausen verlor gegen WSF II. Der Klassenerhalt war also geschaftt! Auf jeden Fall ein sehr versöhnliches Ende einer Saison mit Höhen und vor allem vielen Tiefen. In der kommenden Saison dürfte Frisia Loga als klarer Favorit in der Bezirksklasse gelten, wir werden wohl erneut in erster Linie um den Klassenerhalt spielen. Ärgern dürfte sich auch Andreas: Anstatt im folgenden Jahr in die zweite Mannschaft aufzurücken, wird er nun wohl als Dauermaskottchen für die "Erste" eingespannt werden!!