Die letzte Runde brachte
die gegen Ganderkesee übliche Niederlage, womit Platz 3 zum Saisonende
bestätigt wurde. Ein Sieg hätte auch keine Verbesserung im Klassement
mehr gebracht. Natürlich unter dem Strich eine gute Saison, aber der
Aufstieg - unerwartet oder nicht - wäre im Nachhinein betrachtet leicht
möglich gewesen, und das trotz des personellen Aderlasses der letzten
Jahre. Aber auf Grund der engen Personaldecke wäre dies ohnehin nur
für die Galerie gewesen.
In Ganderkesee gab
es einen 0:3-Rückstand durch die Niederlagen von Keno Lübsen,
Joest Wessels und Mark Onken. Keno spielte seinen Königsflügelangriff
zu schnell, ohne vorher das Gegenspiel am Damenflügel zu unterbinden.
Der Gegner brach dort ein und war schneller. Joest verlor durch eine Springergabel
Bauer und Qualität, wonach das anschließende Endspiel natürlich
verloren ging. Mark hatte nach frühem Damentausch schnell eine endspielhafte
Stellung. Nach Befreiung seines eingeklemmten Damenflügels nahm er
aber einen vergifteten Bauern und verlor eine Qualität und dann das
Endspiel.
Mit glühenden
Gewehren war Martin Klinkenborg angetreten, der eine scharfe Variante am
Spitzenbrett vom Stapel ließ und eine Ungenauigkeit des Gegners bestrafte.
Hier roch es schnell nach einer Grillpartie. Ein fürchterlicher Königsangriff
führte zu Gewinn von Material und Punkt. 1:3.
Es folgten zwei Remisen.
Dieter Folten und Manfred Gosseling einigten sich jeweils darauf mit ihren
Gegnern. Bei Dieter war eigentlich immer alles recht ausgeglichen. Manfred
hatte ein frühes Remisangebot abgelehnt, aber konnte in der Folge
nichts herausholen und stand vielleicht sogar am Ende etwas schlechter.
Remis hier also gerechtfertigt. 2:4.
Es folgte noch ein
drittes Remis, und dieses kostete uns einen Mannschaftspunkt. Ich hatte
meinen Gegner um Dame und Bauer gegen Turm und Läufer erleichtert,
konnte aber in den folgenden zwanzig Zügen die Stellung lediglich
ohne Fortschritte weiterschleppen, geriet in üble Zeitnot und stand
plötzlich auf Verlust, da ich die Dame geben musste. Überraschenderweise
bot mein Gegner mir noch Remis an, was ich mir dann auch gönnte. 2,5:4,5.
Nun gut, immerhin bescherte es den Gastgebern den sicheren Sieg im Abstiegskampf.
Ja, und dann durften
wir uns noch gefühlte 26 Stunden in die Sonne legen und den schönen
Sonntag in Ganderkesee abschimmeln, da Edwin Lehmann den Ehrenpunkt in
einem Endspiel Springer gegen Läufer mit einem Mehrbauern nach Hause
kneten wollte. Nach der 7. Zeitkontrolle war der Gegner dann zu Tode stranguliert,
und das Endergebnis von 3,5:4,5 war erreicht.
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Matchstatistik -
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