von STEPHAN SLOPINSKI
Trotz Überzahl
kassierte die Reserve des SC Turm Holthusen beim Titelfavoriten aus Völlen
eine knappe Niederlage.
Als Außenseiter
angereist durften sich die Holthuser vor Ort doch einige Hoffnungen auf
einen Punktgewinn machen. Die Gastgeber konnten am Spitzenbrett keinen
Spieler stellen, weshalb Johannes Hilbrands kampflos die Holthuser Führung
einfuhr.
Keine Blöße
gab sich auch Andreas Slopinski an Brett 5. Mit den weißen Steinen
tauschten die Kontrahenten früh die Figuren vom Brett und liefen am
Ende friedlich im Remishafen ein.
Michael Gardey am letzten
Brett hätte die Führung schließlich auf 2,5:0,5 ausbauen
können, der Rheiderländer wurde jedoch zur tragischen Figur dieses
Wettkampfes. Der junge Holthuser gewann schon im frühen Mittelspiel
einen großen Materialvorteil und alle Zeichen standen auf Sieg. In
der Folgezeit machten ihm jedoch die eigenen Nerven einen Strich durch
die Rechnung. Gardey übersah eine schöne Kombination seines Gegenüber
und verlor mit den Schwerfiguren auch die Partie.
Endgültig kippte
die Begegnung an Brett 3. Johannes Behrends hatte hier bereits in der Eröffnung
große Schwierigkeiten und wurde im weiteren verlauf der Partie immer
weiter eingeschnürt. Schließlich war entscheidender Materialverlust
nicht mehr zu vermeiden und Völlen zog auf 2,5:1,5 davon.
Mit einer weiteren
Niederlage an Brett 2 war es bereits amtlich, dass der SC Turm mit leeren
Händen den Heimweg antreten würde. Hier schlug sich Joest Wessels
gegen den hochfavorisierten Edmund Bruns beachtlich, konnte jedoch nicht
verhindern, dass sein Gegner mit einem Mehrbauern ins Endspiel abtauschen
konnte. Dort machte sich dieser Nachteil bemerkbar, die Partie war am Ende
nicht zu halten.
Der Sieg von Enno Maruszczak
hatte folglich nur noch kosmetischen Wert, war deshalb aber nicht weniger
schön anzuschauen. Auch hier galt der Holthuser als Außenseiter,
was auf dem Brett aber von Beginn an nicht zu erkennen war. Maruszczak
hatte die Partie stets im Griff und stellte auch im reinen Bauernendspiel
seine starke Form unter Beweis. Nach gut vier Stunden Spielzeit fuhr der
Holthuser souverän den Punkt für seine Mannschaft ein und machte
den 3,5:2,5-Endstand perfekt.
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Matchstatistik -
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