Dabei hatte es zunächst so gut ausgesehen:  die Bretter zwei und fünf mit Philip Giertz und Enno Maruszczak erspiel- ten sich verheissungsvolle Positionen. Giertz hatte zwei Bauern plus und noch Angriff dazu. Maruszczak hatte eben- falls Angriff und bereitete schon die finale Mattattacke vor. Doch beide verloren plötzlich und abrupt ihre Partien in frühem Stadium. Giertz kombinierte sich um Kopf und Kragen und hatte beim Bilanzieren des Materialverhältnisses einen Turm auf der Sollseite. Maruszczak andererseits behielt zwar seine "Puppen" auf dem Brett, übersah aber ein einzügiges Matt, was üblicherweise mit Verlust des Königs endet. Damit stand es 0:3.

Souverän war Mannschaftsführer Stephan Slopinski, der seinen Gegner förmlich vom Brett fegte. Slopinski sicherte sich schnell zwei Mehrbauern und trabte im Endspiel mit diesem Vorteil ohne Mühe über die Ziellinie. 1:3. Auch Johannes Behrends behielt die Oberhand in einer verwickelten Partie an Brett vier. Er konnte sich ebenfalls im End- spiel durchsetzen. Damit war das 2:3 hergestellt und ganz plötzlich, aber nur für einen kurzen Augenblick, schien ein Gesamtunentschieden möglich.

Doch Nanne Nannen an Brett fünf bestieg die Leiter des schleichenden Materialverlusts: erst war's ein Bauer, dann eine Qualletät und schließlich opferte er in letzter Verzweiflung noch einen Turm für Angriff. Der tapfere Neuholt- huser wurde jedoch nicht belohnt und mußte schließlich das Handtuch werfen. Der Wettkampf wurde aber sicherlich an diesem Tag woanders verloren.

Mit dieser Niederlage ist Turm II Titelanwärter - gewesen. So wie die Dinge derzeit liegen, sollte man besser noch den ein oder anderen Punkt gegen den Abstieg einfahren. Man kann ja nie wissen.