- Mannschaftsmeisterschaften 2001/2002 -

 
Turm Holthusen II - Kspr. Emden II 2,5:3,5
 - Teamkäpt'n Enno Maruszczak mit "Schwarzem Tag" -
 
Im Gegensatz zur ersten Mannschaft konnte die Reserve ein Punktspiel bestreiten. Sie hatte Heimspiel und der Gast aus Emden hatte wohl entschieden, zu fahren. Die Partie gegen Emden II stellte zugleich das letzte Spiel der Saison dar. Wenn man davon ausgeht, dass von den sechs (verbliebenen) Teams zwei absteigen, so ging es für beide im Prinzip um nichts mehr.

Turm II war Favorit. Zwar war der Ausfall von Johannes Behrends zu verzeichnen, ansonsten spielte man aber in Bestbesetzung. Die Königsspringer hatten jedoch ein Team aufgeboten, was über sehr viel Erfahrung verfügt. Das machte sich gleich in der ersten Partie bemerkbar, die sich als wohl entscheidende herausstellte: Kapitän Enno Maruszczak an Brett 5, der momentan eigentlich in guter Form spielt, hatte bereits eine deutliche Gewinnstellung, patzte aber und verblieb in einem Endspiel mit Turm gegen zwei Leichtfiguren. Vielleicht hätte man noch etwas kämpfen können, doch einen Meister erkennt man bekanntlich auch an der rechtzeitigen Aufgabe. So schmiß Enno denn das Handtuch. 0:1.

Die nachfolgenden Partien waren weniger spektakulär und brachten Ergebnisse, die dem Spielverlauf eher entsprachen. So sorgte Philip Giertz für das 1:1. Er hatte Mehrbauer und Positionsvorteile, welche sich im Gewinn eines weiteren Bauern niederschlugen. Der Emder gab auf. Die einzige Punkteteilung des Tages ging auf das Konto von Heiko Lewin am Spitzenbrett. Von der Stellung her war das wohl auch gerechtfertigt. Im Nachhinein vielleicht etwas zu früh, denn um das Mannschaftsergebnis zu retten, hätte man hier vermutlich auf biegen und brechen kämpfen müssen.

Joest Wessels an Brett 4 hatte eine Qualität gegen zwei Bauern, darunter ein starker Freibauer. Die Türme von Joest konnten nicht so recht aktiv ins Geschehen eingreifen, wohl aber der gegnerische König. Joest musste aufgeben. 1,5:2,5. Der Gnadenstoß wurde uns am letzten Brett versetzt. Hicko Smid hatte zwar sogar Mehrbauer, sah sich aber irgendwann genau wie Joest einem starken Freibauern gegenüber, der dann auch das Rennen machte. Dennoch war hier wohl irgendwann mal mehr drin, die lange Zeit von Hicko gut geführte Partie hätte nicht unbedingt verloren werden müssen. 1,5:3,5, das war’s.

Den Schlußpunkt setzte aber Turm II! Johannes Hilbrands an Brett zwei hatte es - wie immer wenn es gegen Emden geht - mit Meindert Iken zu tun. Es ist wirklich schon kurios, aber dieses Spielchen geht seit etwa 10 Jahren so. Und wie meistens behielt Hannes auch diesmal die Oberhand. In einer eher positionell angelegten Partie gewann er mit einem Abzug einen Bauern, später einen zweiten. Der Emder hoffte auf Grund des Mannschaftsstandes wohl noch auf Remis, doch Hannes ließ es sich nicht nehmen, den ganzen Punkt einzufahren. 2,5:3,5.

Saisonfazit: Platz 3 wurde es also. Mehr war ohnehin nicht zu erwarten. Die Siege gegen Rhauderfehn und Aurich waren standesgemäß, nur die Partie gegen Emden hätte man normalerweise gewinnen müssen. Gegen die beiden Favoriten Wittmund und Völlen verkaufte man seine Haut teuer, um ein Haar hätte man gegen Völlen sogar gewonnen. Sei’s drum. Die Saison war im großen und ganzen o.k., die nächste wird sicherlich nicht leichter werden, auch im Hinblick auf die Personaldecke. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit...

- Matchstatistik -