- Czech Open 2016 -
Pardubice (Tschechische Republik)
21.07. - 31.07.

 
Sebastians Combeback
Zu viert zum größten Schachturnier der Welt
 
Zweite Heimat Pardubice

Einmal mehr lockte im Juli das jährliche Schachfestival im tschechischen Pardubice, angeblich mittlerweile das größte Turnier seiner Art weltweit. Wir machten uns von Niedersachsen aus zu viert auf den Weg, für uns alle ist Pardubice seit Jahren eine zweite Heimat im Sommer geworden: Neben Sebastian und mir fuhren Keno Lübsen und Spartak Grigorian mit. Keno als alter Holthuser trat mit mir im B-Turnier an, und Spartak, der uns bereits in Bargteheide begleitete, und bereits Bundesligaeinsätze für Werder Bremen absolviert hat, mit Sebastian im A-Open. In dieser Konstellation waren wir auch 2014 bereits in Tschechien, da fehlt hier irgendwie der Bericht. Seit 10 Jahren fahren wir ziemlich regelmäßig nach "Pardu" - man fühlt sich da mittlerweile schon recht heimisch.

Das Festival selbst begann bereits Mitte Juli mit verschiedenen Nebenveranstaltungen, aber wir stiegen erst am 22.07. in die Hauptturniere ein. 9 Runden Schweizer System mit der gängigen Bedenkzeitregelung "Fischer kurz" waren angesagt. Über 40 Großmeister waren im A-Turnier am Start, insgesamt 1100 Teilnehmer in den vier Hauptturnieren. Manch einer reist auch schon ein paar Tage vorher zum Schnellschach oder Marathonblitz an, oder um sich ein wenig zu alkohol... äh, akklimatisieren. Wir belegten zwei Doppelzimmer im Studentenwohnheim für 10 EUR pro Nacht - ohne Verpflegung, das geht gut im Einkaufszentrum nebenan.
 

Arena 2016

Pardubice bietet ausreichend Zeit für die Vorbereitung, da es nur eine Runde pro Tag gibt, welche um 15 Uhr in der Mehrzweckarena "Tipsport" startet. Früher hieß sie Cez Arena. Meist ist man gegen 20 Uhr fertig und dann folgt ein gemeinsames Essen nebst Nachbetrachtung der gespielten Partien, gefolgt von einer Vorbereitung. Man kann auch etwas trinken gehen oder Spaziergänge machen, Pardubice lädt dazu förmlich ein. Die Stadt ist sehr modern und putzt sich jedes Jahr ein wenig mehr heraus. Am Vormittag bzw. Mittag kann man dann Sport treiben und die Vorbereitung abschließen, wonach es zur Arena und der jeweiligen Partie geht. Dieser Rhythmus findet sich immer recht schnell ein.

In der folgenden Nachbetrachtung liegt der Schwerpunkt auf den Partien von Sebastian, der sehr stark spielte. Mir "gelang" zumindest noch ein ausgeglichenes Turnier. Keno und Spartak verkauften sich klar unter Wert, hier habe ich auch keine Partiebeispiele griffbereit. Fehlerhafte Züge werde ich im folgenden übrigens immer mit nur einem "?" (statt zwei) kennzeichnen.
 

Unser Teammitglied Spartak in (entschlossener) Aktion.
Diesmal lief es nicht für den armenischen Löwen.

Runden 1-2

Sebastian hatte einen harten Auftaktgegner, einen recht jungen FIDE-Meister, welcher allerdings bereits 2450 ELO-Punkte gesammelt hat - da will wohl einer den IM-Titel überspringen. Bast hatte in Pardubice auch schon mal in der ersten Runde voll gepunktet, aber hier geriet er, obwohl mit Weiß spielend, in eine Variante, die der Gegner gut kannte. Nach verschiedenen Rochaden konnte Schwarz am Königsflügel öffnen, bevor Sebastian auf der anderen Brettseite in Schwung kam, und einen klaren Sieg erringen.

Eine Schlüsselpartie folgte dann in der 2. Runde gegen einen älteren Gegner mit 2030 ELO. Zeitweise stand Sebastian mit Schwarz sogar verdächtig, aber nach einem verfehlten Damentausch ergab sich ein Endspiel ohne Vorteil für den Gegner. Jedoch schien es für Sebastian nicht gewinnbar - aber der volle Punkt musste einfach her. Und es ergab sich folgendes:
 

Skacel (2030) - El Basto
Stellung nach dem 50. Zug von Schwarz
Skacel - El Basto
"später am Tage"
nach dem 82. Zug von Weiß

Das entstandene Endspiel nach 50 Zügen zeigt das Diagramm links. Sebastian knetete nun 32 Züge lang und erreichte nach dramatischen Veränderungen im Kontinentalplattentempo das Diagramm rechts - nicht gerade ein Quantensprung. Aber Bast hoffte, seinen Gegenüber weichzukochen. Da jedoch auch der Gegner bis 50 zählen konnte, spielte Sebastian im Diagramm rechts 82. … d3 und opferte seinen Randbauern. Es folgte 83. Sxh6 Ke4 und nun hätte jeder reguläre Königszug gehalten, aber da man ja von nur etwas mehr als dem Inkrement lebte, wollte der Gegner selber Umwandlung drohen und wählte 84. Sg8?, wonach einfach 84. … Sc4+ 85. Kd3 d2 86. Kc2 Ke3 gewann, Weiß gab bereits hier auf. Ein enorm wichtiger Punkt.

Bei mir tat sich weniger Interessantes. Zum Auftakt erreichte ich mit Schwarz gegen 2175 eine sinnige Stellung, spielte dann aber eine völlig unsinnige Gabel, die prompt widerlegt wurde, ich sah es selber unmittelbar nach meinem Zug. Danach war Materialverlust nicht zu vermeiden, ein Bauer und auch schnell die Stellung gingen weg. Ein ganzer Punkt folgte in Runde 2 gegen 1765, bereits nach 10 Zügen war diese Partie beendet, der Gegner hatte einen Doppelangriff nebst Springerverlust übersehen.

An diesem Samstag Abend ging es dann die 120 km nach Prag - wir feierten im bekannten Club Duplex im 6. Stock über dem Wenzelsplatz Sebastians runden Geburtstag. Mick Jagger hatte dort bereits seinen 60. Geburtstag gefeiert, aber an diesem Abend war keiner der Stones oder sonstige Schwerprominenz anwesend, dennoch hielten wir bis in die frühen Morgenstunden aus. Bekanntschaft machten wir dann bei der Rückfahrt mit der tschechsichen Polizei, die uns wegen falschem Abbiegen auf dem Wenzelsplatz aufgriff. Aber auch das konnte uns nicht aufhalten. Danke an Keno für die Fahrdienste zurück nach Pardubice!
 

Duplex, Prag. Wir sind hier rechts unten zu sehen...

Runden 3-4

Die Vorbereitung fiel eher gemäßigt aus auf Grund der Feierlichkeiten am Vor"abend", aber Sebastian hatte noch nie an seinem Geburtstag verloren. Hier allerdings traf er auf den deutschen IM Schuh (2373). Immerhan hatte Bast erneut Weiß, was nicht nur für die Partie selber hoffen ließ, sondern auch darauf, dass er am Ende des Turnieres endlich mal eine Weißpartie mehr haben sollte. In den letzten acht Turnieren hatte Sebastian nur einmal das Glück von einer zusätzlichen Weißpartie.
 

Alles klar, oder?*
El Basto - IM Schuh (2373)
Stellung nach dem 16. Zug von Schwarz
El Basto - IM Schuh (2373)
Stellung nach dem 23. Zug von Weiß

Trotz des Diagrammes oben erreichte Sebastian in der Partie das Diagramm links. Er spielte das einzig Richtige: 17. Txf6!, sonst stünde er auch schon mit dem Rücken zur Wand. Hier kamen nun eine Menge Varianten in Frage, Schwarz nahm mit dem Bauern, was vielleicht doch nicht am besten war. Ich empfehle hier für den Leser, ein Brett herauszukramen: 17. … gxf6 18. Sxg4 Sxc4 19. Dd3 folgten. Nun war 19. … Sb2 nicht optimal, aber Schwarz stand bereits schlechter. Sebastians 20. Df5 war ein guter Zug, denn nach 20. … Sxd1 21. Txd1 musste Schwarz die Damen tauschen mit 21. … Dxf5 22. Sh6+ Kh8 23. Sxf5. Siehe Diagramm rechts. Weiß hat eine sehr angenehme Stellung mit vor allem sehr starken Springern. In der Luft lag bereits Sb5. Das es kritisch war, zeigte bereits der schwarze Versuch, dies zu unterbinden: 23. … c6 wurde mit 24. d5! beantwortet. Die Partie endete damit, dass Weiß ein Mattnetz um den gegnerischen König knüpfen konnte. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk als einen Sieg gegen IM kann man sich selber kaum machen!

In Runde 4 ging es dann sogar gegen einen Großmeister, den Inder Venkatesh (2445). Hier war nicht viel drin. Sebastian hatte einen Bauern verschlungen, aber sein lang rochierter schwarzer König war zu unsicher. Ein taktischer Fehler beendete die Partie, aber Basts Stellung war da bereits mehr als verdächtig.

Ich verpatzte beide Partien. Gegen 2121 kannte sich der Gegner in der Eröffnung besser aus. Und gegen einen jugendlichen 1700er dachte ich eigentlich, schnell auf Gewinn gestanden zu haben, aber die Analyse zeigt, dass dem wohl nicht so war. Außerdem griff ich dann in ausgeglichener Stellung zu schnell nach Material. Mein König war zu unsicher und es kamen einige schnelle, sehr starke Züge. Natürlich war der Start für mich mit 1,0/4 ein Desaster, aber in der zweiten Hälfte sollte es besser kommen.

Ein Nebenschauplatz vor den Runden 5 und 6 waren die Fußballaktivitäten. Beim Hobbyturnier spielten sich am ersten Tag Keno und Spartak mit ihrer Mannschaft in das Viertelfinale, am zweiten Tag kam dann Sebastian ins Team. Ich konnte nicht spielen wegen einer Entzündung der Achillessehne - zum Glück für die Mannschaft! Aber im Viertelfinale ging es raus im Siebenmeterschießen… Spartak und Bast verschossen ihre Strafstöße. Kurios war aber, dass der Schiedsrichter den Tschechen erlaubte, immer wieder ihren besten Schützen antreten zu lassen. In Pardubice hat es schon so einige merkwürdige Entscheidungen gegeben! Man nimmt es natürlich nicht zu ernst.
 

Es bleibt nicht erspart: Sebastian verschiesst den Siebenmeter...

Runden 5-6

Sebastian hatte wie geschildert zuvor gegen einen GM verloren, das war kein Beinbruch, aber um ein gutes Turnier zu spielen, musste er nun weiter punkten. Das Turnier war ja erst in der Mitte angekommen. Sein Gefühl vor der Partie gegen FM Spalier aus Slowenien (2364) war schlecht, aber es sollte ihn einmal trügen.
 

El Basto - FM Spalier (2364)
Stellung nach dem 19. Zug von Weiß
"Schwarz steht Spalier"

Nach dem 19. Zug von Sebastian mit Weiß ist seine Lage bereits gut. Schwarz hatte soeben mit Le6 seinen Mehrbauern auf b7 zurückgegeben, um sich zu entwickeln, aber hier scheint er bereits einen weiteren Bauern auf e5 zu verlieren. Schwarz versuchte 19. … e4, aber nach 20. Lxf6 Dxf6 21. Dxc6 exf3 22. Dxf3 Dxf3 23. Lxf3 hat Weiß doch ein angenehmes Endspiel. Es gelang Schwarz nicht, den Minusbauern zurückzuerobern, sondern lediglich Abtausch in ein einfaches Turmendspiel. Aber er verlor Bauer um Bauer am Königsflügel, wonach Bast dort seine eigenen Armada zur Umwandlung rollen ließ. Sein Gegner gestattete ihm fair das Matt.

Als ich kurz vorher an sein Brett kam, war sein Turm auf a1 meiner Sicht entzogen, und ich dachte erst, es würden vier Bauern gegen einen Turm kämpfen... Das hätte wohl immer noch gereicht. Wer ein solches Endspiel sehen möchte: Spassky - Fischer, 13. Partie WM 1972. Ein schöner Punkt für Sebastian!

Ein ukrainischer IM mit 2385 wartete in Runde 6. Eine harte Aufgabe mit Schwarz, aber Sebastian erreichte besseres Spiel am Damenflügel, während der Gegner sein eigenes Spiel auf der anderen Brettseite erst in Fahrt bringen konnte, als es schon in Richtung Endspiel ging. In diesem schien Sebastians Mehrheit auf dem Damenflügel das Rennen zu machen, aber in Wirklichkeit war es immer ausgeglichen, wonach also das letztendliche Remis dem Spielverlauf voll entsprach - kein Grund also für Bast, sich hier zu ärgern.

Bei mir kamen in diesen beiden Runden zwei Remisen auf's Brett, angesichts der Gegner etwas zu wenig. Trotz sehr viel Drucks nach verhunzter Eröffnung gegen 1792 kam ich in Runde 5 nicht zum vollen Punkt. In Runde 6 stand ich sogar verdächtig:
 

Srkal (1802) - D-Fens
Stellung nach dem 31. Zug von Weiß

Weiß steht hier sicherlich um einiges besser und spielte korrekt 32. Ta7 Tf7. Nun hätte er mit 38. Tf-a1 seinen Vorteil manifestieren können. Die weißen Figuren stünden dominanter, die schwarzen Gegenspieler am Damenflügel passiv und der Bauer e4 ist schwach. Aber nun drohte auch Schwarz etwas, trotz seines Verteidigungszuges. Weiß investierte einiges an Bedenkzeit, aber nach 15 Minuten des Luftanhaltens grub er 33. Kh2? aus, wonach ich ... Lxd5 hatte und schließlich, nach einigem hin und her, ein Remis halten konnte.
 

Keno mühte sich redlich, aber die Ergebnisse kamen nicht.

Runden 7-9

Runde 7 brachte Sebastian einen etwa gleichaltrigen IM mit 2406 aus Zimbabwe. Hier bereitete sich Bast wieder einmal intensiv vor, aber wie eigentlich immer auch in diesem Turnier kam seine Vorbereitung letztlich nicht auf das Brett. Der Gegner wählte eine Nebenvariante, die er sonst nicht spielt. Dennoch musste man in dem Endspiel wohl keine Angst haben, aber Sebastian wurde schließlich überspielt. Etwas ärgerlich natürlich, dass er kaum Vorbereitungen auf das Brett bekam, aber immerhin bekommt man durch die Arbeit auch ein Gefühl für den Gegner und die Partie - solange man nicht stundenlang bis kurz vor Ultimo Varianten gepeitscht hat, und müde ist. Aber in diesem Turnier fanden wir ein sinninges Vorgehen.

Runde 8 brachte Schwarz gegen einen titellosen 2292er Tschechen. Hier gelang Bast eine musterhafte Partie. Er tötete das Spiel des Weißen am Damenflügel völlig ab, der eine Idee von Sebastian zu schematisch behandelte. Nach Ablehnung eines Remisangebotes entschied Sebastian das Spiel schnell am Königsflügel:
 

Sarkozy (2292) - El Basto
Stellung nach dem 26. Zug von Weiß

26. … fxe4 war bereits klarer Vorteil, denn nach 27. Dxe4? folgte … Lf5 28. De3 e4 29. Sg5 Ld4. Nun ein schönes Finale: 30. Dd2 e3 Aufgabe.

Die letzte Runde brachte erneut einen Großmeister als Gegner: Petr Neuman aus Tschechien (2446) mit Weiß. Wieder war die ganze Vorbereitung umsonst, denn der Gegner wählte eine für ihn eher seltene Eröffnung. Sebastian holte nicht viel heraus, musste aber wohl auch keine Angst vor der entstandenen Stellung haben. Schwarz hatte zwar alles aufgefahren gegen Sebastians mal wieder lang rochierten König, aber direkt kam er nicht durch, und sein eigener König saß ebenfalls im Zentrum fest. Hier einigte man sich dann auf ein Remis. Nicht Sebastians Erstes gegen einen GM. Was noch fehlt, ist ein Sieg!

Ein starkes Turnier von Sebastian mit einer Performance von ca. 2400. Im Fazit gleich mehr.
 

Sebastian mit Keno und GM-schußsicherer Weste

Mir selber gelangen in den Runden 7 und 8 zwei Siege. Allerdings waren die Gegner auch nicht so stark. Gegen 1777 konnte ich positionell mit einem Minoritätsangriff in der Karlsbader Struktur Schwarz überspielen, wohingegen mit Schwarz gegen 1730 ein hartes, taktisches Gefecht auf das Brett kam, mit Materialgewinn für mich bei aber unrochiertem König. Der Gegner spielte jedoch nicht konsequent genug, was diese Variante aber verlangt, und der Sieg von mir war nie wirklich gefährdet.

Die Schlussrunde brachte einen 2000er aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ich schlingerte mal wieder durch die Eröffnung, gewann aber schließlich durch aktives Gegenspiel einen Bauern und wähnte mich auf dem Weg zu einem vollen Punkt. Folgendes geschah dann:
 

D-Fens - Mohd (2022)
Stellung nach dem 27. Zug von Schwarz

Mein Gegner hatte gerade mit Ta-e8 seinen Damenturm ins Spiel gebracht. Ich griff hier in sich beiderseits anbahnender Zeitnot nach etwas Nachdenken zu 28. Sc4?, um diesen angegriffenen Springer möglicherweise auch auf d6 einzuparken. Der Gegner hätte jetzt … Dxd5! gehabt, was nach 29. Txd5 Te1+ 30. Kf2 mit dem Scorpionstich … Lh4# beantwortet worden wäre. Zum Glück fand er es nicht. Ich behielt meinen Mehrbauern. In der Folge erwies sich aber auch mein König als zu luftig und trotz Mehrbauer erzielte ich nur ein Remis.

Das bedeutete am Ende eine Performance im Rahmen meiner eigenen Zahl.

Fazit

Sebastian hat endlich mal wieder einen rausgehauen, wie man so sagt. Nachdem es nach Verden 2015 überwiegend mäßige Ergebnisse gab, nun endlich mal wieder ein Volltreffer. Sebastian spielte dynamisch, angriffsfreudig und stürzte sich immer voller Überzeugung ins Getümmel, war viel am Brett und berechnete ebenso viel. Gute Ergebnisse und Partien links und rechts. Die 2250 ELO sind wieder übersprungen, und der FM-Titel kommt erneut in greifbare Nähe. Ein weiteres Highlight wartet im Oktober noch auf ihn: Er wird an der Deutschen Meisterschaft in Lübeck teilnehmen als Niedersächsischer Vizemeister.

Bei mir ein im Grunde schlechtes Turnier mit vielen taktischen Übersehern, auch von den Gegnern selbst, und auch unsauberen Eröffnungen. Dass am Ende fast eine 1900er Performance rausgesprungen ist, zeigt nur, dass das Schach auf diesem Niveau nicht allzu ernst zu nehmen ist.

Ansonsten hat das Turnier doch auch viel Spaß gemacht. Pardubice ist wie gesagt eine moderne Stadt mit vielen, auch kulinarischen, Möglichkeiten. Ich erinnere mich auch gerne an lange Spaziergänge zurück, die Stadt hat ein typisches, osteuropäisches Flair. Die Veranstaltung geht nächstes Jahr in die 30. Runde. Mal sehen, in welcher Rolle wir 2017 in Tschechien sein werden...

Hier noch der Link zur Turnierseite:

Offizielle Turnierseite

- frank modder, 04.08.2016

* Hier wollte ich eigentlich das Diagramm mit dem Springer auf b4 erklären, aber das Wortspiel ist mir zu simpel...