Somit war folgender Stand erreicht: Klinkenborg 3, Gosseling 2,5, Lehmann, Lübsen 2, Modder 1,5, Gardey 1, Wessels 0.
Martin mit weißer Weste und bereits einem Sieg gegen Edwin auf dem Konto erwischte also einen guten Start. Manfred und Edwin waren aber in Lauerstellung. Ich hingegen hatte bereits 2,5 Miese und konnte mich einstweilen aus dem Titelrennen verabschieden. Einen sehr guten Eindruck hinterließ Keno, welcher bereits zwei Siege gegen die erfahrenen Joest und William verbuchen konnte und somit bei 50% stand.
 

Martin konnte also die Hinrunde mit 100% abschließen, hatte aber in den Runden 5 und 6 schwer zu kämpfen: Zunächst gegen William, dann gegen Joest, stellte Martin die Dame ein. Beide Partien gewann Martin noch auf Zeit, hier hatte vor allem William gute Chancen gehabt, Martin Matt zu setzen. Edwin blieb mit drei Siegen dran, und es schien alles auf einen Zweikampf der beiden in der zweiten Hälfte hinauszulaufen. Doch diese begann mit Überraschungen, und das Duo Gosseling/Modder konnte wieder anschließen.
 

Stand: Klinkenborg, Lehmann 7, Modder 6,5, Gosseling 5,5, Lübsen, Gardey 3, Wessels 1.
Wie schnell sich das Bild doch gewandelt hatte. Martin startete mit zwei Niederlagen, zunächst gegen Keno, der damit eine große Überraschung schaffte, und dann im Spitzenspiel gegen Edwin. Somit musste Martin schon auf fremde Hilfe hoffen, um noch mit Edwin gleichziehen zu können. Die gab es dann in Runde 10 von mir. Danach war ich selber in Führung und traf in Runde 11 auf Martin. Hier konnte sich Martin aber durchsetzen, und alles lief doch noch auf einen Zweikampf der beiden hinaus.
 

Vor allem die beiden Schlußrunden versprachen nochmal viel Spannung, denn die beiden Spitzenreiter hatten noch jeweils gegen Manfred anzutreten, der somit das Zünglein an der Waage spielen konnte. Allerdings bewiesen sowohl Edwin als auch Martin gute Nerven und gaben sich keine Blöße mehr. Damit waren diese beiden Spieler am Ende des Turnieres punktgleich, und es mußte ein Stichkampf entscheiden. Modus: Zwei Partien bis zur Entscheidung. Dies ging - wie in Holthusen nicht anders zu erwarten - mehrfach in die Verlängerung: 1:1, 2:2, 3:3, 4:4, ... Gerade, als ich noch eine Kanne starken Kaffee aufsetzen wollte, konnte Martin, nachdem er zum vierten Mal in Führung gegangen war, auch den zweiten Punkt holen, und somit das Stechen mit 6:4 gewinnen.
 

Es war dies bereits der 11. Vereinsblitzmeistertitel für Martin, der somit auch das Double zum 5. Male gewinnen konnte. Anbei noch die Abschlußtabelle und die Berechnung der neuen Blitz-DWZ: