2005/06
Nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga musste man natürlich erstmal anvisieren, die Klasse zu halten, aber dieser Gedanke war eigentlich zu pessimistisch. Es wurde am Ende auch ein hervorragender 4. Platz. Siege und Niederlagen wechselten sich in dieser Spielzeit ab. Denkwürdig im negativen Sinne war eine 3:5-Niederlage gegen das nur mit sechs Spielern angetretene Wildeshausen. Am Ende aber eine gute Placierung und man hatte mit dem Abstiegskampf nichts zu tun.

2006/07
Das Ziel hieß hier erneut Klassenerhalt, doch erstens kommt es anders… Es gab einen klaren Titelfavoriten mit der Mannschaft der Emder Königsspringer. Als hartnäckigster Konkurrent durfte das Team vom SK Rhauderfehn betrachtet werden, die sich mit einigen Ex-Leeraner Spielern verstärkt hatten. Die Fehntjer kamen aber überhaupt nicht in Schwung, lediglich die Emder wurden ihrer Rolle gerecht. Aber Holthusen! In z.T. dramatischen Schlachten wurden die Mannschaften aus Lohne und auch aus Rhauderfehn (mit Fischbach, Rau, Rickers!) knapp niedergerungen und es standen sensationelle 10:0 Punkte zu Buche. Die hatte auch Emden, allerdings mit dem deutlich besseren Brettpunktverhältnis. Holthusen musste also das direkte Duell gewinnen. Zuvor gab man allerdings noch gegen die Papenburger einen ersten Punkt ab, was aber an der Konstellation nichts änderte. Gegen die Emder gab es in der vorletzten Runde die Entscheidungsschlacht, die Gastgeber waren deutlich favorisiert und wir mussten auch mit Martin Klinkenborg auf unseren Spitzenmann verzichten. Wir verkauften uns aber hervorragend und gewannen die ersten vier Bretter mit 3:1. Leider verloren wir hinten alles und so stand dann doch noch ein Sieg für den Favoriten zu Buche. In der Schlussrunde gab es noch einen Erfolg und der tolle zweite Platz wurde gesichert. Eine sensationelle Saison!
 
2007/08
Holthusen konnte nach der tollen Vorsaison (Vizemeister) nicht an die Leistungen anknüpfen und kämpfte ein bißchen gegen den Abstieg. Allerdings zog das Team aus Brake nach der Auftaktniederlage gegen uns die Mannschaft zurück und stand als erster Absteiger fest. Es blieb auch der einzige Absteiger, daß war allerdings lange nicht klar. Wir konnten in jedem Falle den gefährlichen vorletzten Platz abwehren. Die erste Hälfte mit 6:4 Punkten war gut gelungen, u.a. gab es wieder einen dramatischen Sieg gegen die verstärkten Fehntjer. Allerdings wurden die zwei Punkte gegen Brake wieder abgezogen. Dennoch: Von diesem Punktepolster musste und konnte man dann am Ende auch zehren, da die letzten drei Runden gegen stärkere Teams verloren wurden. Unter dem Strich also ein durchwachsenes Jahr.

2008/09
In dieser Spielzeit kämpfte Holthusen wieder hart gegen den Abstieg - scheinbar. Der vorletzte Platz konnte erst am letzten Spieltag verlassen werden, aber es stellte sich heraus, das wieder – wie im Vorjahr – nur ein Team absteigen würde. Ab dieser Saison begannen die personellen Probleme, die letztlich zwei Jahre später zum Ende des Vereins führten. Mit Frank Hildebrecht fiel in dieser Saison ein wichtiger Mann aus. Die Abschlusstabelle war bemerkenswert: Den Tabellenzweiten trennten nur zwei Punkte vom Tabellenvorletzten. In dieser Spielzeit wechselten sich erneut Siege und Niederlagen ab. Im dritten Jahr hintereinander gab es einen knappen Sieg gegen den Nachbarn aus Rhauderfehn und am Ende auch gegen den emsländischen Nachbarn Papenburg im vermeintlichen Abstiegsspiel der letzten Runde. Eigentlich keine schlechte Saison, auch wenn der Tabellenplatz nicht so prickelnd war, aber wie gesagt war alles eng beieinander.

2009/10
Ein harter Abstiegskampf stand uns bevor. Nachdem bereits im Vorjahr Frank Hildebrecht nicht mehr zur Verfügung stand, folgten ihm nun mit Andreas Slopinski, Heiko Lewin und Manfred Lennartz drei weitere Stammkräfte (alle aus beruflichen Gründen). Bis zum letzten Spieltag gelang uns kein Sieg, bis auf einen kampflosen Erfolg gegen Ganderkesee. Das ist unser einziger „Sieg“ gegen dieses Team überhaupt geblieben. Diese zwei Punkte waren wichtig, aber auch ansonsten gelangen uns in der Saison immerhin vier Unentschieden. Am letzten Spieltag gab es nochmal eine Abstiegsschlacht gegen den Nachbarn aus Papenburg. Dies konnten wir gewinnen, und nachdem Papenburg zwei Jahre hintereinander als Vorletzter auf wundersame Weise in der Bezirksliga bleiben konnten, erwischte es diesmal die Emsländer endgültig. Wir erreichten die sicheren Regionen der Tabelle.

2010/11
Die letzte Saison! Mit einer stark geschwächten Mannschaft (vier Stammkräfte in den letzten zwei Jahren verloren) mussten wir eigentlich zufrieden sein, überhaupt noch antreten, geschweige denn, die Klasse erhalten zu können. Doch es ergab sich Sensationelles: Am Ende scheiterte Holthusen so knapp wie eigentlich nur einmal am Aufstieg in die Verbandsliga. Pechvogel war sicherlich Jugendspieler Mark Onken: Er hatte in entscheidenden Partien gute Stellungen - einmal ein Endspiel mit einem Mehrturm (!) und einmal ein einfaches Turmendspiel mit zwei zu eins Bauern - jeweils noch verloren. Ein Sieg in der Mehrturmpartie und ein Remis in der anderen hätte die Meisterschaft bedeutet. Am Ende belegten wir Platz 3. Nach dem Aufstieg der beiden dominierenden Mannschaften Esens-Wittmund und Wildeshausen wies die Bezirksliga ein erschreckend schwaches Niveau auf.